Echos

16. April 2018: Erster eigenleben.Salon im “bienewitz”

         
Kugelfisch-Team
eigenleben.jetzt ist ein unabhängiges Online-Magazin mit Themen über und vor allem von Menschen im “besten Alter”.

Am 16. April 2018 fand im Schwabinger bienewitz (80796 München, Apianstraße 1) der erste eigenleben.Salon statt. Zu sehen gab’s Andreas J. Fockes Aufnahmen vom Eritrea der 1990-er Jahre, zu hören Musik von Kristina Kuzminskaite (auf dem Foto oben, geschossen von Anne Bauer, in der Mitte) und Christoph Bückers (auf dem Foto oben links) sowie Poesie von Rainer Maria Rilke und - unter dem Motto “Die Vernehmung des Kugelfischs” - von Lothar Thiel.

Cornelia von Schelling kommentiert den Abend. (“kommentiert”-Link oder Abbildung des Artikels [s.u.!] anklicken).

Kugelfisch-Rezi

Dichtkunst, Musik und Fotos im Bienewitz

Der erste eigenleben.Salon
Am 16. April haben wir uns zum ersten Mal zu einer Eigenleben-Veranstaltung »im echten Leben« getroffen.

Autorin: Cornelia von Schelling

Wir waren viele! Und alle haben dichtgedrängt das Zusammenkommen im sympathischen Bienewitz in vollen Zügen genossen:

Die Gedichte von Lothar Thiel, der, im Fragebogen von eigenleben befragt, was er am besten kann, schrieb: „Verse schmieden und mir zumindest auf manches einen Reim machen.“ In der Tat hörten wir unzählige Reime von ihm an diesem Abend – witzige, kluge, freche, auch deftige und alle sehr lebensecht, manche auch herrlich bizarr. Es gab viele Lacher, etwa bei Reimen wie: „Lediglich der Zungenkuss bietet echten Kunstgenuss.“

Die musikalischen Beiträge von Christoph Bückers und Kristina Kuzminskaite: hinreißend! Sie, unter anderem Kirchenmusikerin und Komponistin, drückte in ihren beschwingten Chansons und den Rilke-Vertonungen genau das aus, was sie einmal über sich gesagt hat: „Ich lebe Musik und durch Musik das Leben.“

Die einzigartigen Aufnahmen des Fotografen Andreas J. Focke, der durch Eritrea „mit offenen Augen, Ohren und der Kamera in der Hand“ reiste, um die Aufbruchsstimmung nach 30 Jahren Krieg in Bildern festzuhalten, fesselten, verstörten, faszinierten. Doch inmitten der lebhaften Gespräche an diesem Abend bekamen nicht alle Fotos die verdiente Aufmerksamkeit. Ein andermal vielleicht nochmal zeigen?

Zum Schluss: Der Abend war wunderbar – danke und bitte mehr davon!